"Y' know, everything's possible here. It's...


-Ganz besonders groß
ein Häusermeer, das seinesgleichen sucht. Vom Empire State Building aus geniesst man einen Rundumblick, der einen umhaut. Unbeabsichtigterweise kann ich euch sogar einen 360°-Blick liefern; da ich niemals gedacht hätte, dass das die Software packt (wg. untersch. Winkeln), hab ich nich auf gleiche Höhe geachtet:


-Ganz besonders nationalistisch

wie die restliche USA natürlich.
Flaggen überall wo das Auge hinblickt.
-Ganz besonders tierlieb
Eichhörnchen, ok, das ist man auch aus Montréal an jeder Ecke gewohnt.. aber auch Ratten muss man hier mögen. Ich glaube ich habe insgesamt 6-7 an 3 Tagen gesehen, davon 3 draußen und der Rest bei 8 U-Bahnfahrten. (Ich sehe sonst nie Ratten)
-Ganz besonders filmlieb
wie es sich für eine Weltstadt gehört, bekommt man auch hier Dreharbeiten mit. Diesmal war es wohl für "The Tourist" mit Ewan McGregor und Hugh Jackman. Ein Straßenabschnitt war komplett auf Weltuntergangsstimmung getrimmt mit verstaubten Autos, Gras auf der Straße, "Biohazard"-Schildern an den Wänden und "Lassen-Sie-sich-gegen-die-neue-bird-flu-Impfen" - Bushaltestellen. Was das mit der Beschreibung auf imdb und vor allem mit dem Titel zu tun hat, naja alles ist hier halt möglich...
-Ganz besonders ungrün
in downtown zumindest. Außer dem Central Park is da nicht viel mit grüner Lunge. Aber etwas außerhalb und innerhalb des Central Parks machen sie den Mangel an frischem Sauerstoff durch Schönheit schon wieder wett.


-Ganz besonders neblig
zumindest an manch Häuserecke, da die Würstchen und das will-gar-nicht-wissen-wies-schmeckt-Essen zusammen mit den rauchenden Gullis wohl Nebelmaschinen imitieren wollen für die Straßenparties. (die längste Schlange bzw. überhaupt eine Menschenschlange war beim Stand "Hallo Berlin - where people go for the wurst" ;-) siehe Stephans blog, auch für weitere Bilder und Berichte!)
-Ganz besonders divers

klar, bei so vielen Stadtteilen. In Harlem haben wir ganz kurz in einen Gottesdienst reingeschnuppert (nicht in der Kirche rechts) mit nicht nur Gospelchor sondern gleich ner ganzen Band mit Schlagzeug, Keyboard und Gitarre. Wie mans aus Amifilmen eben kennt, stehen die Kirchengänger und wippen und klatschen mit. So nen Gottesdienst würd ich mir sogar freiwillig antun - allerdings auch nicht jeden So.

Und außer Soho und Brooklyn hats für andere Viertel nicht mehr gereicht, in beiden lässt sichs ganz gut ausgehen und die Häuser sind niedriger und älter.

-Ganz besonders sicher

von einem Schild im Hauptbahnhof (Grand Central Station):
if you see someone who
- abandons a package quickly and leaves the area
(soweit sogut)
- is pacing, appears nervous or jumpy
(naja wenn man nervös ist, lässt man schon mal seine Sachen irgendwo liegen)
- is wearing irregular dress such as loose fitting clothes or inappropriate clothing for weather conditions
(jetzt wisst ihr auch, warum Informatiker in New York nie den Zug nehmen)
then call the police... blabla
und die Einreise geht hier auch ratzfatz.. in nur 1,5 Stunden wurden alle Passagiere, die noch kein Besuchervisum haben, abgefertigt (Fingerabdrücke, Foto, ...), man muss halt 1 Stunde auf andere Busse vor einem warten, und ein 50-jähriger Kanadier, der auf diese Reise aufmerksam geworden ist, da sie öffentlich bekannt gemacht wurde (da noch Plätze frei waren), durfte auch schon nach 1 Stunde Sonderbefragung durch mehrere Grenzposten einreisen. Sein Problem war leider, dass er im Iran geboren wurde! Alarmstufe rot!
Doch, da hat man doch genügend Zeit, sich die strahlenden Gesichter der Herren Bush und Cheney auf den Porträts im Zollhaus in Ruhe anzuschauen und die Kameras zu zählen (nur 6 sichtbare), ohne hetzen zu müssen in 3,5 Stunden (in Worten: dreieinhalb), und es versteht sich von selbst, dass der Busmotor die ganze Zeit lief...
Achso, die Ausreise dagegen war ja mal hektisch. Weiss nicht, was in die Kanadier gefahren ist, uns in 20 Minuten so abzustressen!! Bleibt ja nichma Zeit auszutreten...
-Ganz besonders friedlich
zumindest in der UN, was ja keinem Staat gehört. Da hängen doch tatsächlich die Grundrechte eines jeden Menschen an der Wand, u.a.:

übrigens ein Geschenk von Brasilien an die UN, so ziemlich jedes Land schenkt irgendwas.
Wie war das kürzlich mit dem Military Commissions Act of 2006... naja hängt ja nich in den USA das Bild, sieht ja keiner...

Es war zufällig New York-Marathon am Sonntag, der größte Marathon weltweit mit 37.000 Läufern, darunter auch Lance Armstrong, den wir aber nicht gesehen haben aus Zeitmangel. Anscheinend ist da ganz New York auf den Beinen, ich sag mal so, es hielt sich in Grenzen.

1 Comments:
Hi Jörg,
was ein Bericht. Ich denke das war der längste :-) Scheint gut zu sein in NY. Das letzte Panorama haut mich ja echt vom Hocker.
Ich wünsch dir weitere so tolle Trips!
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