12 Dezember 2008

Mittwoch: Palenque/Aqua Azul

Nachdem wir gegen 7:30 das Hotel verließen, und erstmal in ca. 5 Zügen ausparken mussten (total zugeparkt), ging es Richtung Süden weiter. Meistens waren die Straßen gut, einmal hatten wir auch eine ca. 15km lange Baustelle (sehr kreativ abgesichert) zu bewältigen. Schlussendlich war gegen 12:30 der Zielort Palenque erreicht, in dem wir ersteinmal eine Unterkunft für die Nacht finden mussten. Nachdem wir uns bei einer Bungalowkolonie fast festgefahren hatten, beschlossen wir umzudrehen und uns in der Stadt etwas zu suchen. Dort sitze ich nun auf einem Balkon (oder Flur, je nach Auslegung) und schreibe. Das Hotel heißt Casa Tucan, und liegt inmitten der Innenstadt. Auch habe ich gerade Ausblick auf den hauseigenen Tucan namens "Fichi".




Zurück zum Tag. Gegen 13:30 brachen wir in Richtung Aqua Azul auf. 60km in die Berge, und das an einem Tag an dem viele Pilgertruppen mit Fahrrädern oder zu Fuß unterwegs waren. Dafür war die Aussicht klasse. Anderthalb Stunden, und einige Schocksituationen wegen Kinderverkäufertrupps, die die Straße abriegelten, später kamen wir schlussendlich auch an den wirklich beeindruckenden Wasserfällen an. Auch gab es hier entlang der Treppen zahlreiche Verkaufsstände mit Touristenpreisen und weiteren mehr oder minder aufdringlichen Verkäufern. Wieder unten angekommen wagte ich noch den Sprung ins kühle Nass, die Erfrischung tat nach insgesammt 6 einhalb Stunden Fahrt gut. Auf dem Heimweg, der im übrigen etwas schneller ging, entstanden noch einige Landschaftsaufnahmen; für die Bananen, die wir eigentlich noch besorgen wollten (frische kleine), fand sich leider kein passender Verkaufsstand entlang der Straße mehr.









In Palenque angekommen liefen wir noch ein wenig durch die Innenstadt, und entschieden uns direkt vor dem strömenden Regen für ein passendes Lokal. Pollo Pibil stand heute auf dem Speiseplan. Das Pollo war allerdings kein europäisches Standardhähnchen, sondern eher eines vom Schlag "ich wollt ich wär ein Hahn, ein Truthahn". Nach ca. 2/3 der Portion gab ich auf. Für Steff gabs eine Gemüsesuppe, die zum einen aus einer großen Schüssel Suppe bestand, zum anderen aus zahlreichen Einlagen, einschließlich von Japaleños und frischem Koriander (Petersilienersatz). Frisch gestärkt (und eigentlich total überfressen) machten wir uns dann auf den Weg zum Hotel, mit einem kurzen Zwischenstop in einer Saftbar. Dort gab es einen "Atletico", bestehend aus Orangensaft, Ananassaft, Limettensaft und Apio. Wie sich beim Trinken herausstellte war letzteres nicht etwa eine tropische Frucht oder Kaktusfeige, sondern kurz und einfach Stangensellerie. Nur so als Vorwarnung für nachfolgende Besucher.

Noch ein Nachtrag: warum kommen alle Ventilatoren hier von genau einer Firma (V.E.C.)? Warum verbaut man sowas bei uns nicht in den Häusern, ist bislang immer komfortabler gewesen als ne Klimaanlage.
Posted by Picasa