12 Oktober 2006

Mein erster Besuch

Gestern sind meine ersten Gäste gekommen: Mein Bruder samt Freundin. Aber vielleicht sollte ich die Geschichte da anfangen, wo ich letztes Mal aufgehört habe: Am Sonntag sind wir aus Motala zurückgekommen, den Ersatzmietwagen durfte ich noch bis Montag abend behalten. Mein Auto stand seit Freitag abend auf dem Parkplatz des örtlichen VW-Betriebs.

Am Montag um 8:10 habe ich dann bei der Werkstatt angerufen, um mitzuteilen, daß mein Auto auf deren Parkplatz steht, und daß ich gerne möglichst bald eine Reparatur hätte, da ich am Mittwoch nachmittag meine Gäste samt umfangreichem Gepäck vom Flughafen abholen wollte. Ergebnis: Sie hätten zwar viel zu tun, aber sie würden's bestimmt am Vormittag anschauen. Um eins habe ich dann wieder angerufen. Ergebnis: Bis zum Abend würde man mich zurückrufen.

Und tatsächlich, am Abend haben sie angerufen: Die Benzinpumpe ist defekt und muß ausgetauscht werden. Das Ersatzteil komme am Mittwoch morgen und am Mittwoch um 13:00 könnte ich das Auto wieder holen. Da wir mittwochs nur von 9-12 Vorlesung hatten, habe ich noch an der Uni gegessen und dann dort auf den Anruf gewartet. Um 13:15 wieder bei der Werkstatt angerufen: Ja, die Pumpe sei ausgetauscht, aber man müsse das jetzt noch mit einem Kaltstart testen, irgendwie sei das seltsam. Deshalb stünde das Auto seit 12:30 auf dem Parkplatz zum Abkühlen. Man würde es um 13:30 nochmal testen und mich um 13:45 wieder anrufen.

Inzwischen habe ich mal Bus- und Zugverbindungen zum Flughafen recherchiert. Fazit: Ich muß spätestens um 14:30 am Bahnhof sein, um noch rechtzeitig nach Arlanda zu kommen. Um 14:05 bin ich Richtung Bahnhof losgeradelt. Um 14:12, kurz vor dem Bahnhof, klingelt mein Handy: Ja, das Auto sei doch fertig, ich könne es jetzt holen. Also sofort die Richtung geändert. Um 14:20 war ich beim Autohaus. Dort gibt es fünf Eingänge, an den ersten beiden hat man mich jeweils zu einem anderen Eingang geschickt. Am dritten Eingang kannte man zwar auch keinen Erik (mein Telefonkontakt), aber immerhin konnte man mir den Weg zum vierten Eingang durch das Haus zu weisen. Um 14:30 war mein Fahrrad im Kofferraum. Um 14:45 war ich wieder zuhause, und um 15:25 in Arlanda, gerade rechtzeitig.


Eingangshalle des Unigebäudes

Großer Saal

Bei meiner Rückkehr gab es dann Kaffee und Apfelkuchen (von Micke) sowie Kanelbullar (von mir). Dann sind wir in die Stadt gefahren und haben die Kathedrale (von Außen), das Universitätshauptgebäude (da haben sich die Uppsalaner nicht Lumpen lassen, s. Foto) sowie die Ausstellung der Bibliothek Carolina Rediviva mit der berühmten Silberbibel (Codex Argenteus) aus dem 4. Jahrhundert angeschaut (unglaublich: Die Ausstellung war um 18:30 noch geöffnet!). Danach gab es Pizza (von Micke) und als Abschluß des Abends noch Kladdkaka (von Micke).

Heute waren die beiden den ganzen Tag in Stockholm und zum Abendessen hatten wir Tacos (von Micke) und Lingon-Hefezopf (von mir).
Mein Bruder muß zum Bahnhof rennen

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