13 September 2006

Drosophila

Dieses Jahr haben die Fruchtfliegen die Küche übernommen... "Oah! Da ist ja ein ganzer Schwarm im Kaffeefilter!" - "Ich weiß... Zeig nicht, daß du vor ihnen Angst hast."

Da obiger Comic, der an der Pinnwand in unserer Küche hängt, der Wirklichkeit in unserem Komposteimer immer näher kam, haben wir (Alia und ich) uns zehn Minuten Zeit genommen und einen Deckel für selbigen gebastelt. Das Ergebnis unserer Mühen darf auf dem nächsten Foto bewundert werden. Jetzt ist es in der Küche geradezu einsam... wie ausgestorben.


Weitere gute Nachrichten gibt es im Bezug auf unser Wohnzimmerradio. Nach mehr als drei Wochen ohne funktionierendes Radio hat Micke unseren Schatz wieder zum Leben erweckt. Ab jetzt wird es nur noch ein- und ausgesteckt, die Schalter darf keiner mehr berühren (entsprechendes steht auch auf dem Schild, daß wir über die Tasten geklebt haben). Das Geheimnis: Wenn man den Ausschalter halb reindrückt und gleichzeitig den Schalter für "FM" drückt (der das Radio gleichzeitig ein- und auf UKW schaltet), dann geht es an und man muß nur noch den Ausschalter langsam loslassen.



Morgen besuchen wir BioTage, eine schwedische Firma, die ein neuartiges Sequenzierverfahren entwickelt hat. Mit diesem "Pyrosequencing" kann man in einer Maschine innerhalb von vier Stunden 25 Millionen Nucleotide sequenzieren, d.h. theoretisch das gesamte menschliche Genom in 22 Tagen (und das war mit nur einer Maschine!). Das ganze ist ca. 100 Mal schneller als das bislang übliche Kettenabbruchverfahren. Außerdem erspart man sich das aufwendige erzeugen einer Klonbibliothek mit Millionen von Reads. Mehr dazu morgen nach dem Besuch.

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Tjo nicht jeder kann mit Fruchtfliegen einen Nobelpreis gewinnen, aber töten kann man sie effektiv: Glas halb mit Bier füllen, Zucker und Spülmittel (gegen die Oberflächespannug) einrühren, in einen Pappkarton ein ca 1cm Ø Loch schneiden und drauf legen.
(Und in drei Sprachen, inkl. Englisch und Landessprache schriftlich davor warnen, das zu trinken.)
Die Tierlein fliegen hinein, finden den Weg hinaus nicht mehr, fahren auf das süße Bier ab und mangels Tragfähigkeit der Wasseroberfläche ertrinken sie.

14 September, 2006 13:25  
Blogger bine said...

einfach apfelessig/obstessig oder billiger rotwein (äh ja ok, hier in schweden dann doch lieber essig nehmen..) mit spüli tut's auch :)

das mit dem radio erinnert mich irgendwie so an die erste fahrstunde.. kupplung brummeln lassen.. gas geben.. und kupplung langsam kommen lassen :)

14 September, 2006 14:13  

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