Nabend!
Naja bei euch ists inzwischen halb 5, wir sind gerade vom Abendessen, dem vorher erwähnten Galadinner, zurückgekehrt. Bevor ich darauf genauer eingehe erstmal was es bislang so gab.
Neben wirklich guter Chips (Jalapeño-Geschmack) sowie blasenfreiem Wasser in Tanks von 5-50l fanden sich dank Lonely Planet in den ersten paar Tagen zwei Läden fürs Abendessen.
Zuerst ein Laden (es ist wohl eine Kette) namens 100% Natural. Auch wenn diese Benennung zumindest mich im ersten Moment abschreckt gibt es dort sehr gute Fruchtsaftcoctails (in allen Variationen, ca. 100 Stück) für umgerechnet ca. 2€. AAh neben dem Schnupfen kommt gerade der Husten, na klasse. Darüberhinaus findet sich auf einer Extrakarte so ziemlich alles was in Mexiko so gegessen wird. Schön pikant und wer will kann mit der grünen Pampe nachwürzen (das ist wohl Essig+Jalapenõs). Alles in allem kamen wir dort mit ca. 12€ am Abend weg und waren pappsatt.
Die zweite Option, wiederum vom Reiseführer empfohlen ist ein offener Laden mit guter hausgemachter Limonade und dazu rustikal-mexikanischem Essen.
Auch das Frühstück hier im Hotel (normal soll das 190Peso/Nase~=12€ kosten) ist soweit gut. Fruchtberge neben haufenweisen warmen Speisen (isst man ja hier so) und selbstverständlich Eierspeisen.
Nun zu unserem heutigen Galadinner. Legt man diesen Begriff französisch aus, so beschreibt er ein Abendbrot. Bei uns eine eher festliche Angelegenheit, betrachten wir also was Mexikaner bzw. amerikanische Hotelketten daraus machen.
Zuerst ein Bild von oben (aus unserem Zimmer mit Dank an den 10x Zoom):
Man erkennt im Hintergrund das Meer, im Vordergrund eine aus Leuchtketten und Plastikwasserrohren bestehende Umzäunung von Tischen, die halb im Sand versinken. Die Stühle im übrigen auch.
Die Getränkefrage beschränkte sich an unserem Tisch auf rot oder weiß, beide ungenießbar, sowie diverse Softdrinks. Der Nachbartisch bekam auch PiñaColladas angeboten, wir nicht. Die Bedinungen reißen einem wie auch schon zuvor den halbvollen Teller unter der Gabel weg, das scheint in Amerika normal zu sein, und war heute Abend nichtmal so schlimm.
Kommen wir zum Essen. Wie befürchtet ein Buffet. Genauer: einige Buffettische, auf denen das Essen dem Sand meist schutzlos ausgeliefert war.
Unsere Einteilung der dargebotenen Speisen gelang in 4 Rubriken:
- kalt: trifft auf die meisten Speisen zu, gerade bei Tortillas eine sehr zähe Angelegenheit
- roh: könnte mit Punkt 1 zusammenhängen, manchmal auch knorpelig
- von Fett ummantelt: selten, dass selbst ich was zurückgehen lasse
- lauwarm und total verkocht: war der Fisch und der Reis, dafür immerhin lauwarm (Badewassertemperatur)
Alles in allem erspare ich eine Bewertung, da selbst Negativpunkte zu viel des Guten wären. Wenn ich mir überlege, dass Extratickets 90 US$ gekostet haben, kommt mir das schiere Grauen. Simpsons auf Spanisch ist im übrigen recht unverständlich.
Das Ergebnis: nach zwei halbvoll zurückgehenden Tellern haben wir vom Nachtisch gekostet, dabei blieb es dann. Auf dem Weg zurück ins Hotel hab ich dann noch ne Dose Cola vom Stand der Bedienungen mitgenommen, umgerechnet wohl die teuerste Cola aller Zeiten. Auch wenn das Menü im Gesamtpaket miteingeschlossen war, ich glaub ich sags morgen auch dem Organisationsteam
Na Prost, euch viel Spaß beim Aufstehen, wir gehen gleich mal in die Heia
Christian